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Die Rauhnächte

Autorenbild: Andrea GraberAndrea Graber

Die Rauhnächte sind eine Zeit der Innenschau. Die Rauhnächte gelten seit hunderten von Jahren als die 12 Tage zwischen den Jahren. Sie beginnen in der Nacht des 24. Dezember und enden am 6. Januar. Bei manchen beginnen sie schon am 21. Dezember; am Tag der Wintersonnenwende, als Vorbereitung auf den 25. Dezember. Es geht darum, alle Ablenkungen loszulassen um sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, sich selbst zu spüren und sich in sich zu verankern. In dieser Zeit ist der Schleier in die Anderswelt gelüftet. Die Nächte sind länger und die Tage kürzer. Das Dunkle übernimmt die Oberhand. Die Natur zieht sich in dieser Zeit ganz zurück.

Die Pflanzen und die Bäume ziehen ihre Säfte in die Wurzeln. Der Boden erholt sich und bereitet sich vor. Tiere machen Winterschlaf, alles Fruchtbare kommt zur Ruhe. Wenn wir nach der Natur gehen würden, so wie es früher üblich war, dann kehrt auch der Mensch in die Ruhe und zu seinen Wurzeln zurück, um dann erholt im neuen Jahr im Licht wiedergeboren zu werden. Früher wurde in dieser Zeit die Arbeit niedergelegt, die Räder standen still und die Menschen machten Innenschau. Wenn wir die Bereitschaft und den Mut aufbringen in die Dunkelheit zu gehen, dort hinzuschauen wo es manchmal auch weh tut, dann sind wir bereit wie der Phönix aus der Asche empor zu steigen und uns auf das neue Jahr voller Wunder.



einzulassen.

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